Auf Anweisung des polnischen Kultusministers müssen die Staatsarchive Polens 85 Prozent ihrer Bestände online stellen.
Allerdings ist das ein Programm für die nächsten zehn und weitere Jahre, in denen nach und nach ab März 2013 der neue
Online-Bestand aufgebaut werden wird.
Die im Archivbesitz befindlichen Kirchen- und Zivilstands-Bücher stellen dabei einen besonders wichtigen Bestand dar.
Die Scans der polnischen Staatsarchive sind im Daten-Format .jvu gespeichert. Deshalb benötigt man ein Programm,
das dieses Format anzeigen kann. Ein solches, das sogar unter WIN 8 funktioniert, ist:
Caminova Official DjVu Browser Plug-in (Free - Win/Mac), zu finden auf der Seite:
http://djvu.org/resources/.
0. Man benutzt eine Landkarte, in der alle Orte markiert sind, zu denen es
online-Daten der Staatsarchive für deren Indizierungs-Projekt
BaSIA gibt.
Die Standard-Methode bisher war:
1. Man geht zu der neuen
Online-Datenbank
2. Man klickt rechts oben auf die deutsche Flagge, damit auf den kommenden Seiten einige Übersetzungen ins
Deutsche erscheinen.
3. Das große weiße Feld (Liste von Datenbanken) schließt man durch Klick auf das x.
4. Man beschränkt die Suche auf den gewünschten Bereich der Daten durch Klick auf "Akta metrykalne i stanu cywilnego"
(Kirchen- u. Zivilstands-Akten) . Eine Suchmaske erscheint nun als weißes Feld.
5. Man schreibt den Ortsnamen, zu dem man Daten sucht, in deutsch oder polnisch in das weiße Feld.
Dann klickt man auf den Button "Szukaj" (= suchen).
6. Nun werden rechts im Bild all jene Bestände angezeigt, die es in den polnischen Staatsarchiven zu diesem Ort gibt.
Das heißt aber nicht, dass all diese Bestände online wären!
7. Man klickt auf jenen Bestand, den man einsehen möchte.
8. Auf der neuen Seite sieht man nähere Angaben zu dem Bestand. Nur wenn dort blau unterlegte Links sichtbar sind,
gibt es Online-Bestände!
9. Man Klickt auf den obersten der Links.
Auf der neuen Seite erscheint endlich das Verzeichnis der Online-Bestände.
Dort klickt man auf den gewünschten Bestand.
10. Auf der neuen Seite sieht man genauere Daten zu dem gewünschten Online-Bestand und darüber eine Menüleiste mit sieben
Buttons. Hier klickt man auf "Scans". Dann werden im Normalfall bis zu 15 Seiten klein angezeigt.
Mittels "Liczba skanów na stronie" (= "Anzahl der Scans pro Seite") kann man aber auch bis zu 100 Seiten einstellen.
Man klickt auf die interessierende Seite. Danach erscheint sie vergrößert, aber noch zu klein zum Lesen.
NACH der genannten Vorgehensweise drückt man auf die von Windows angebotene
Fensterfunktion (oben rechts): RECHTECK. In anderen Fällen: In dem nun angezeigten Einzelbild drückt man unten
rechts auf das Rechteck. Dadurch wird die Kirchenbuch-Seite über den
ganzen Bildschirm vergrößert und lässt sich bequem lesen. In diesem Fenster
ist dann links oben ein Funktionsblock und man kann die Seite bis "unendlich" vergrößern.
Im Funktionsblock gibt es vier Buttons zur Steuerung:
- Rechteck: Ein Klick darauf lädt die Seite neu etwa in Kirchenbuch-Größe.
Links oben werden Werkzeuge zum Bearbeiten der Seite angezeigt.
Man verläßt diese Seite später wieder durch Löschen dieser Browser-Seite.
- Z: Damit kann man eine - zu kleine - Lupe einblenden. Wenig hilfreich.
- Rechts-Pfeil: Nur sichtbar, wenn sich der Maus-Zeiger in der Nähe der Mitte des rechten Randes bewegt.
Mit diesem Button geht es zur nächsten Seite, am Ende auch wieder zurück.
- x: Löscht die Seite vom Schirm.
Am 8. Juni 2019 ging das
neue Internet-Portal an den Start.
Diese Seite kann auf deutsche Sprache umgeschaltet werden.
Laut aktueller Information soll jetzt jedes Archiv für sich selbst
entscheiden, wann und welche Digitalisate online gestellt werden
(bisher wurde darüber in Warschau entschieden).
Die Updates (Neustellung der Digitalisaten) können jetzt jeden Tag
stattfinden, ohne so lange Pausen, wie es bisher war.
Somit wird das alte Internet-Portal szukajwarchiwach.pl = "alte Seite" keine neue Updates bekommen.
Praktisch alle Inhalte, die auf der alten Seite sind, sind auch schon auf der neuen
Seite. Tatsächlich hat die neue Seite schon jetzt knapp 400.000 Scans mehr
als die alte.
Die Suchfunktion ist allerdings furchtbar schlecht, weshalb
man quasi wortwörtlich das eintippen muss, was auch auf der alten Seite
stand (oder eben die Signaturen).
Die neue Suche durchsucht nicht den fremdsprachigen Namen, dekliniert nicht
die polnischen Ortsnamen und erlaubt auch nicht die Verwendung von sczloae
statt szzclóae.
Aber bei den Bestandsnummern kann man mit "Wildcards" arbeiten, d.h. den "*" als Platzhalter verwenden.
Beispiel:
aus: 45/1006/0/2.5/50 vollständig wird:
45/1006/0/*
Es ist vorgesehen, die alte Seite als Weiterleitung auf die neue Seite
bestehen zu lassen, d.h. alle Links auf die alte Seite sollen künftig auf
die neue Seite weiterleiten. Somit haben Indexseiten wie BaSIA oder
Geneteka nichts zu befürchten.
Eine vorzügliche Arbeit von Stefan Guzy!